TEXPORT
Weil Pflege mehr als die halbe Miete ist
Brandheiss, 01.01.2019
4 Min
Schutzbekleidung ist im Grunde eine Form von Arbeitsbekleidung und wird somit großen Belastungen und Verunreinigungen ausgesetzt. Das darf man ihr auch ansehen. Oder doch nicht? Die fachlich korrekte Pflege von hochwertiger Schutzbekleidung hat jedoch keineswegs etwas mit Eitelkeit zu tun. Vielmehr dient sie einem übergeordneten Zweck: Die lebenswichtige Schutzfunktion aufrechtzuerhalten!

„Wer nicht schmutzig ist, der hat auch nichts geleistet!“ Diesen Spruch dürfte so mancher schon gehört haben. Im Grunde steckt durchaus ein wenig Wahrheit hinter der Bedeutung. Einsatz- und Rettungskräfte können sich die Anforderungen ihrer Arbeit jedoch nicht aussuchen. Rasches und zielführendes Handeln hat oberste Prämisse, um Hab und Gut oder eben Menschleben zu retten. Bei der Ausführung dieser verantwortungsvollen Tätigkeit kann nicht Rücksicht auf die Beschaffenheit der Ausrüstung und der Schutzbekleidung genommen werden. In anderen Worten: Selbst die hochwertigste Schutzbekleidung wird im Laufe der Zeit in Mitleidenschaft gezogen; mitunter sogar enorm, was durchaus ein Sicherheitsrisiko darstellen kann. Umso wichtiger ist es, seiner „zweiten Haut“ die Pflege zukommen zu lassen, welche diese auch benötigt.

Problem erkannt – Problem gelöst

Bei TEXPORT® – einem der marktbestimmenden Hersteller von Funktionsbekleidung – ist man sich der Tragweite von richtiger und regelmäßiger Pflege und Wartung der Schutzbekleidung in Bezug auf deren Schutzwirkung bewusst. Aus diesem Grund hat man im Headquarter in Salzburg die Weichen gestellt, ein beträchtliches Budget freigegeben und die bestehende Pflege-/Wartungsabteilung völlig neu aus der Taufe gehoben. Unter der Bezeichnung „TEXPORT®-Service Team“ wurde ein internes Kompetenzzentrum speziell für die fachgerechte Pflege und Instandhaltung geschaffen.

Der Name ist Programm

Nicht ganz zufällig hat man sich bei TEXPORT® für die Bezeichnung „Service-Team“ entschieden. „Unsere Abteilung ist keine Wäscherei, keine Werkstätte oder Ähnliches. Wir haben ein hoch spezialisiertes Mitarbeiter-Team mit den besten verfügbaren Geräten ausgestattet, weil wir neben einer für den Kunden idealen Wartung auch eine beträchtlich schnellere Durchlaufzeit erreichen wollten“, begründet Reinhold Pendl, Leiter dieser „Spezialabteilung“, die Entscheidung. Die Rechnung scheint aufgegangen zu sein. So beträgt die durchschnittliche Durchlaufzeit nun nur noch 1/3 der Zeit als es zuvor der Fall war! Dies stellt für Einsatzkräfte natürlich einen signifikanten Vorteil dar, da die Einsatzbereitschaft wesentlich rascher wiederhergestellt werden kann. Assoziationen mit einem Formel 1-Service Team, wo es bekanntlich ebenfalls um Geschwindigkeit und Perfektion geht, sind daher nicht zufällig geweckt worden.

„Was genau macht nun das TEXPORT®-Service Team anders und wie profitieren wir Feuerwehrleute davon?“, lautete unsere direkte Frage, die genauso direkt beantwortet wurde: „Übergeordnet ist unser Service Team Anlaufstelle für sämtliche Belangen der Pflege und Instandhaltung. Speziell geschulte Fachleute sichten als erstes alle Kleidungsstücke und leiten diese je nach Bedarf in die Bereiche Reinigung, Imprägnierung, Näherei oder Instandsetzung weiter. Schon der erste Schritt der Sichtung ist von enormer Wichtigkeit, da nur ausgebildete Fachleute Schäden, die für den Kunden oft nicht ersichtlich sind, erkennen können. Dabei sind alle Service Team Abteilungen gebündelt bei uns im Salzburger Headquarter untergebracht. Wir beschäftigen sogar unsere eigenen zertifizierten Schneider, um komplexe Instandsetzungsarbeiten der Hightech-Materialien fachgerecht und schnell durchführen zu können. Natürlich wird auch penibel darauf geachtet, dass die Einsatzfähigkeit bzw. die Normkonformitäten aufrechterhalten bleiben“, so Reinhold Pendl.

Logistik präzise wie ein Schweizer Uhrwerk

Um die durchschnittliche Durchlaufzeit für Kunden um bis zu 2/3 verkürzen zu können, war es auch notwendig, die logistischen Abläufe zu optimieren bzw. überhaupt eine völlig neue Logistikkette zu schaffen. So ist der gesamte Service-Prozess lückenlos nachvollziehbar und das selbst bei besonders anspruchsvollen Aufträgen. Die automatische Information über den momentanen Zustand der eingereichten Schutzkleidung stellt eine weitere wesentliche Verbesserung im Informationsfluss dar. Nicht unerwähnt sollte aber auch die Thematik rund um die Kosten sein; vor allem wenn mehr zu tun ist, als der Kunde ursprünglich erwartete. „Sollten zusätzliche Kosten entstehen, wird der Kunde informiert, ausführlich über die Notwendigkeit der Arbeiten aufgeklärt und erst nach erteilter Freigabe des Kunden führen wir diese durch“, so Teamleiter Pendl. Steht der Instandsetzungsaufwand in einem Missverhältnis zu den Kosten, wird der Kunde genau darüber aufgeklärt, denn häufig ist in solchen Fällen die Anschaffung eines neuen Kleidungsstückes mittelfristig günstiger und vorteilhafter als eine Instandsetzung.

Auch wenn das TEXPORT®-Service Team mit der Inbetriebnahme im August 2017 erst vor verhältnismäßig kurzer Zeit volle Fahrt aufgenommen hat, spricht die bisher verarbeitete Menge von xxx Schutzjacken und –hosen eine klare Sprache: Das Konzept kann die unzähligen individuellen Bedürfnisse, die Feuerwehren an eine professionelle Pflege und Wartung stellen, optimal erfüllen.